Eine neue Weltsicht -Teil 3

Eine der bekanntesten Missverständnisse im Nahen Osten zum Beispiel war folgende Gestik:

Es trafen zwei Nationen aufeinander. Den Ankommenden wurden die offenen Handflächen gezeigt. Damit wollten die amerikanischen Soldaten zeigen, bis hierher und nicht weiter. Die anderen allerdings interpretierten diese Geste nach ihrem Verhaltenskodex: Offene Handflächen = wir wollen euch nichts tun, ihr dürft euch ruhig nähern.

 

Also taten diese Ankömmlinge das, was sie zu jener Gestik einst gelernt hatten. Sie gingen frohen Mutes weiter, direkt auf die Soldaten zu. Für die Soldaten war diese Annäherung jedoch ein feindlicher Akt, und sie glaubten sich verteidigen zu müssen durch einen Angriff…

 

→ Wie oft sich diese Missverständnisse schon wiederholt haben, ist wohl nicht mehr zu zählen. Leider geschehen sie noch immer. Dabei hätte sich die Problematik einfach erkennen lassen, wenn beide Parteien genauer hin geschaut hätten. Wenn sie gelernt gehabt hätte, die Perspektive zu ändern!

 

Denn beim Zeigen der offene Handfläche, die einen Akt des Friedens darstellt, werden die Hände langsam und mit bedacht ausgestreckt. Die Soldaten hatten aber in diese Bewegung viel Kraft hinein gegeben – die Hände schnellten regelrecht nach vorne. (Ähnlich wie bei der Katze, deren Schwanz sich ruckartig bewegt im Gegensatz zum schnellen und kurzen Schwanzwedeln des Hundes!)

Die Menschen hatten nur die offensichtliche Geste der offenen Hände betrachtet, sich aber nicht die Zeit genommen genauer hin zu schauen. Und das sollten wir prinzipell tun: Eine Sache ganz genau betrachten! -Sozusagen das Kleingedruckte mitlesen.

 

Schulen wir unsere Augen - lernen wir die verschiedenen Blickwinkel kennen.

Es ist gar nicht so schwierig, aber es braucht Zeit - Wir sollten und diese Zeit unbedingt nehmen.

Und nicht einfach nur los stürmen und dem ersten Impuls folgen.

 

Lernen wir mit unsere innere Sensibilität umzugehen.

Sie ist ein sehr guter Helfer, der für ein besseres Miteinander sorgen kann!

 

Von daher wünsche ich mir und Euch!

Ein liebevolles Kennenlernen des eigenen Seins und das der Anderen.

Andrea