Eine neue Weltsicht -Teil 1

Um andere bessere verstehen zu lernen, ist es wichtig, die Perspektive des Denkens verändern zu können. Dazu braucht es aber auch Übung.

-> Wer immer nur gewöhnt es, einem bestimmten Pfad zu folgen, programmiert sein Ich auf Unbeweglichkeit.

-> Wer jedoch durch unterschiedlichste Geschichten, Spiele und Ereignisse „gezwungen“ wurde sein Einfühlungsvermögen zu schulen, kann sich jeder Zeit gedanklich wie ein Vogel in die Lüfte erheben.

 

Wenn wir eine Situation aus unterschiedlichen Richtungen betrachten, fallen uns Feinheiten und Veränderungen viel besser auf. Tatsache ist, dass es meist nur Kleinigkeiten sind, die den Ausschlag geben. Betrachten wir dagegen nur das Offensichtliche, dann ruft unser Gehirn die bekannten Dateien in seinem Datenspeicher auf – also die Denk-Methodik, die unser Körper schon von klein auf gelernt hat. Somit assoziieren wir automatisch eine Geste nach unserem Verhaltenskodex.

 

Die Ursache dafür ist ganz einfach: Unsere Ur-Urahnen hatten nicht viel Zeit, um lange zu überlegen, was das Gegenüber „erzählen“ will. Wer gezwungen ist, vor einem möglichen Fressfeind flüchten zu müssen, für den zählt jede Sekunde!

 

Inzwischen hat sich das geändert.

Wir leben nicht mehr ungeschützt im Dschungel,

von überlegenen Raubtieren umgeben.

Jetzt können wir uns durchaus die Zeit nehmen, genauer hinzuschauen.

 

Unser Verhalten ist eine erlernte Eigenheit, die durch Umweltbedingungen und Einflüsse geprägt wird. Menschen, die eine ähnliche Vergangenheit und ähnliche Grundvoraussetzungen haben, haben natürlich eine gewisse Ähnlichkeit untereinander. Sie zu verstehen ist leicht.

Ein ganzes Volk, welches noch dazu unter völlig anderen Bedingungen aufgewachsen ist – teils über Generationen und Jahrtausende hinweg, wird dagegen sich in seinem Verhalten den dortigen Umständen angepasst haben. Das gehört zur Grundprogrammierung des Lebens. Denn nur so kann ein Lebewesen überleben.,